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Deutsch: Händel, Georg Friedrich: Berenice an opera as it is Perform’d at the Theatre Royal in Covent Garden / Compos’d by Mr: Handel. - [Partitur]. - London : Walsh, [ca. 1737]. - [1], 82 S.
Smith (1960), S. 21, Nr. 2
Die Uraufführung von Händels Oper "Berenice, Regina d’Egitto" (HWV 38) fand am 18. Mai 1737 in London, im Theatre Royal, Covent Garden, statt.
Der Beabeiter des Librettos ist unbekannt. Es basiert auf einer Vorlage von Antonio Salvi (1664-1724).
Die Titelgestalt geht auf die ägyptische Königin Berenice III. zurück, die den unter dem Einfluss des römischen Diktators Sulla stehenden Ptolemaios XI. Alexander II. (= "Alessandro") heiratete und von diesem nach kurzer Ehe ermordet wurde.
In der Opernhandlung spielt der Mord jedoch keine Rolle: Rom will, dass Berenice Alessandro heiratet, doch Berenice liebt Demetrio. Demetrio aber liebt Berenices Schwester Selene. Selene wiederum wird von Arsace (Prinz und Vasall) begehrt. Demetrio und Selene planen die Absetzung Berenices, um selber zum Königspaar zu werden. Es kommt zu einer Verkettung aus diversen Missverständnissen und Intrigen. Demetrio gerät in Berenices Gefangenschaft. Der römische Gesandte Fabio droht mit Krieg, um eine standesgemäße Braut für Alessandro zu erzwingen. Alessandro will jedoch nur aus Liebe heiraten und weigert sich, an Berenices Absetzung mitzuwirken. Berenice erkennt, wie sehr er sie liebt und wie treu er ihr ist. Sie ändert ihre Meinung und heiratet ihn. Demetrio wird begnadigt und kann Selene heiraten.
Die Erstausgabe dieser Oper erschien etwa 1 Monat nach der Uraufführung im Londoner Musikverlag von John Walsh. Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen Nachdruck aus dem selben Jahr. Die einzige Änderung gegenüber dem ersten Druck besteht in den eingefügten Buchstaben "D. C." am Fuß von S. 10. Am Beginn der Arien werden die Namen der jeweiligen Sänger der Uraufführung genannt (Anna Strada del Pò, John Beard, Gioacchino Conti, Domenico Annibali = "Hannibali", Francesca Bertolli, Henry Reinhold, Maria Caterina Negri, William Savage). Die Arie "Guerra, e pace", die eigentlich zur von Beard gesungenen Rolle des Fabio gehört, wird hier aus unbekannten Gründen William Savage zugeschrieben.
Das Exemplar des Händel-Hauses ist mit der Ausgabe der Oper Faramondo zusammengebunden (siehe dort). Der Band enthält verschiedene alte handschriftliche Einträge in Bleistift und schwarzer Tinte (z. B. S. 35-38 mit unterlegtem deutschen Text) Die Buchdecke ist bezogen mit aufgerauten braunem Leder und mit verschiedenen blinden Rollen und floralen Ornamenten auf dem Deckel verziert. Das Buchpaten-Exlibris auf dem vorderen Spiegel wurde auf Wunsch des Spenders für das Internet unlesbar gemacht.
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Légendes
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